Grosser Remter

Grosser Remter
Der punktvolle Raum, der sich beinah über die gesamte Breite des Schlosses zieht, ist mit sechs Gewölben überdeckt sind. Früher war der Saal in drei Räume eingeteilt: An der Wand zur Kapelle befand sich eine Sakristei, daneben ein bis zum 17. Jh benutzter Gerichtssaal, sowie die sogenannte „Sibyllenstube” an der Nordseite. Letztere bestand bis zu Anfang des 20. Jh als Durchgangszimmer zur Hauskapelle und dem Audienzsaal.
Aus der Zeit der Sakristei ist eine Darstellung der Krönung Maries (14. Jh) an der Südseite des Raumes erhalten. Es handelt sich hierbei um die älteste Malerei des Schlosses.
Bei Restaurationsarbeiten Anfang des 20. Jh wurden Fragmente unterschiedlicher Muster und Malereien aus dem 14., 16., 17. und 18. Jh entdeckt. Die Wände mit grünweissroten Rippen. Die Wände mit grünrotem Schachbrettmuster sind nach italienischem Vorbild gestaltet, das seinen Weg hierher über Böhmen fand. Zudem stellt ein schwarzweisses Fries die Wappen und Epigramme aller ermländischen Bischöfe in der Reihenfolge ihrer Amtszeit dar. Die unter Bischof Johann Stefan Wydżga (1659–1679) begonnene Tradition ist bis heute aufrechterhalten worden.